Stand Februar 2025
Zweck der „Digitalen Lernlandkarte“
Die „Digitale Lernlandkarte“ wurde für kompetenzorientiertes Arbeiten in Grundschulen entwickelt. Lernlandkarten sind eine Methode zur Strukturierung und Visualisierung des Lerngegenstands. Sie machen Lernfortschritte für die Schüler:innen bewusst und regen zu neuen Zielsetzungen an.
Über eine webbasierte Plattform wird der Kompetenzerwerb von Schüler:innen und Klassen erfasst und so eine „Digitale Lernlandkarte“ erstellt. Die Interaktion der Lernenden mit ihrem unterstützenden Umfeld kann so auch auf digitalem Weg erfolgen.
„Digitale Lernlandkarten“ sind für Lehrende ein digitales Planungs- und Auswertungstool, das die Erstellung von Kompetenzclustern und finalen Endnoten, die Visualisierung von Lernstandsverläufen und Klassenvergleiche vereinfacht. Digital dokumentierte Kompetenzen können auch beim Übergang in Sekundarschulen hilfreich sein.
Die auf der Plattform hinterlegten Daten und verfügbaren Funktionen lassen sich passwortgeschützt und je nach Berechtigung durch Schulleitung, Lehrer:innen, Schüler:innen oder Erziehungsberechtigte über die Plattform einsehen und nutzen.
Das Hosting der Plattform wie auch der Support wird durch die aconium GmbH als Anbieter erfolgen.
Überblick Funktionalität
- Es handelt sich um ein Tool zur Bewertung der Entwicklung von Schüler:innen auf Kompetenzebene.
- Nach aktuellem Stand beinhaltet die „Digitale Lernlandkarte“ die Fächer Deutsch und Mathe für die Klassen 1-4, insgesamt sind 80 Kompetenzen bei zwei Fächern angelegt.
- Es sind Weiterentwicklungen für andere Fächer geplant.
- Die in der „Digitalen Lernlandkarte“ systematisierten Kompetenzen orientieren sich an den Vorgaben der Bildungsministerien (Kerncurriculum).
- Lehrer:innen haben die Möglichkeit, die im System festgelegten Kompetenzen punktuell zu bewerten (Lehrpläne).
- Die Bewertung erfolgt mittels Farbschema, wobei verschiedene Farbschemen zur Auswahl stehen (3, 5, 6 oder 10 Farben).
- Den Bewertungen kann zudem eine Gewichtung gegeben werden.
- Es ist nicht nur möglich einzelne Schüler:innen zu bewerten, sondern auch einzelne Gruppen in der Klasse oder die gesamte Klasse.
- Die „Digitale Lernlandkarte“ bietet Einblick in die Historie eines Schülers/einer Schülerin über mehrere Schuljahre.
- Neben der Bewertung mit Farbschemen können zusätzlich Kommentare beigefügt werden (Schnellvermerke).
- Die Schnellvermerke werden dokumentiert und sind nachvollziehbar, tabellarisch aufgelistet.
- Das System zeigt die Lernentwicklung in Form eines Graphen, der die letzten zehn Schnellvermerke abbildet.
- Es gibt die Möglichkeit eines Klassenvergleiches. Lehrer:innen können ihre Klasse mit anderen Klassen der gleichen Stufe vergleichen.
- Das zugrundeliegende Rollen- und Berechtigungsmanagement orientiert sich am „Need-to-know“-Prinzip, welches auf den Schulbetrieb ausgerichtet ist (der/die jeweilig:er Nutzer:in hat nur Zugriff auf diejenigen Daten, die entsprechend der Rolle gesehen oder auch bearbeitet werden dürfen).
- Es handelt sich um eine visuelle Lernlandkarte. Sie ist kindgerecht gestaltet. Die Bewertungen werden anhand von Farbmarkierung abgebildet. Den Schüler:innen und Eltern wird so ermöglicht, den Leistungsstand einzusehen und mit Blick auf die Entwicklungsziele einzuordnen.
- Die Anwendung enthält eine Importfunktion von Datensätzen zur Erstellung der Nutzerprofile.
- Auch eine Exportmöglichkeit ist gegeben.
Vorgaben zu Hardware und Software
- Es handelt sich um eine Webapplikation, so dass keine Installation auf Seiten der Schule erforderlich ist.
- Die Software wird beim Anbieter aconium GmbH gehostet und verwaltet.
- Der erforderliche Speicherplatz wird dem Kunden/der Kundin zur Verfügung gestellt.
- Voraussetzung für die Nutzung der Software ist ein internetfähiges Endgerät mit IOS- oder Windows-Betriebssystem.
- Die Anwendung ist ausgerichtet für Desktop und Tablet.